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Grußwort des Bürgermeisters

21.12.2021

Grußwort des Bürgermeisters

 

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

wir haben alle in den vergangenen Monaten viel erlebt. Höhen und Tiefen, große und kleine Herausforderungen im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich begleiteten uns. Die Auswirkungen der Corona Pandemie und die Diskussionen über den Klimawandel, der sich in immer häufiger auftretenden Naturkatastrophen deutlich zeigt, haben unser Leben geprägt. In der Krise beweist sich, wie wichtig ein Zusammenhalt in der Gesellschaft ist. Es wurde deutlich, dass unsere Gemeinschaft auch diesen Belastungen Stand hält und das gibt Hoffnung!

Trotz der widrigen Umstände ist es uns gemeinsam gelungen, in den vergangenen Monaten wieder einige Schritte nach vorn zu machen und unser Gemeinwesen weiterzuentwickeln.

Im Namen von Rat und Verwaltung der Gemeinde Schellerten bedanke ich mich bei allen, die uns in diesen Zeiten zur Seite standen und uns in vielfältiger Weise unterstützt haben.

So konnten wir bereits Anfang des Jahres in der Sporthalle Schellerten mehrere Impftermine für die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, sowie für Lehrkräfte, Beschäftigte in den Kindertageseinrichtungen und den ehrenamtlich in der Feuerwehr und im Wahldienst Tätigen unterstützen. Besonders danke ich dem mobilem Impfteam für den Einsatz hier vor Ort. Über 500 Impfungen konnten so wohnortsnah und barrierefrei vorgenommen werden. Diese Impftermine waren und sind wichtige Bausteine zur Pandemiebekämpfung und tragen so zur Verbesserung der Situation bei.

Im Juli wurde Mitteleuropa von einer Flutkatastrophe überrascht. Viele Menschen verloren ihr Leben, ihr Heim und ihr Hab und Gut. Schreckliche Bilder, die einem immer noch nicht aus dem Kopf gehen. Auch aus der Gemeinde Schellerten haben sich viele auf den Weg gemacht, um im Ahrtal zu helfen. Herzlichen Dank für diese Solidarität auch außerhalb unserer Gemeinde!

Wir konnten im Jahre 2021 die vom Gemeinderat beschlossenen Maßnahmen weitgehend umsetzen. Auch, wenn die pandemiebedingten Einschränkungen Auswirkungen auf die Beratungen und Entscheidungsfindungen hatten, war es möglich, die geplanten Investitionen auf den Weg zu bringen. Im Bereich der Abwasserversorgung haben wir große Investitionen in Höhe von einer Million Euro in die Technik der Kläranlage ohne Gebührenerhöhung vorgenommen. Die für das nächste Jahr geplante Einführung der gesetzlich vorgeschriebenen Gebührentrennung von Regen- und Schmutzwasser wurde beschlossen. Die Erhebung der notwendigen Daten ist abgeschlossen.

Für den Ausbau und die Sanierung der Gemeindestraßen konnten auf der Grundlage der Zustandserhebung, die unsere Planungsgrundlage bildet, zwei der „schlechtesten“ Straßen in Angriff genommen werden. Die Sanierungsmaßnahmen in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro wurden begonnen und werden voraussichtlich 2022 abgeschlossen.

Die Bauleitplanungen für den Bau des sog. „Argentums“, einer Investition in 18 barrierefreie Wohnungen der Kreiswohnbau Hildesheim, konnte abgeschlossen werden. In Zusammenarbeit mit der Kreiswohnbau Hildesheim ist weiterhin geplant, an diesem Standort ein medizinisches Versorgungszentrum mit Arztpraxen zu errichten. Die Gespräche mit potenziellen, interessierten Ärztinnen und Ärzten lassen uns hoffen, dass wohnortnah ein Beitrag zum langfristigen Erhalt der hausärztlichen Versorgung in unserer Gemeinde gelingt.

Um die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu verbessern, sowie einen Beitrag zur Verbesserung der klimaneutralen Verkehrsanbindung zu leisten, strebt die Gemeinde Schellerten die Einrichtung eines Bahnhaltepunktes an. Auf der Grundlage einer Machbarkeitsstudie wurde ein Antrag an die für die Entscheidung zuständige Landesnahverkehrsgesellschaft gestellt. Der Landkreis Hildesheim und die für uns zuständigen Landtagsabgeordneten haben bereits ihre Unterstützung für dieses Ziel zugesagt. Wir hoffen, dass es uns mit der Unterstützung durch den Landkreis Hildesheim und das Land Niedersachsen, für die wir sehr dankbar sind, gelingen wird, hier eine wesentliche Verbesserung zu erreichen.

Aufgrund der großen Nachfrage nach bezahlbaren Baugrundstücken wurden Baugebiete in Ottbergen „Auf der Schanze – Nord“ und Wendhausen „Oberer Wortkamp“ entwickelt.  Wir stehen kurz vor dem ersten Spatenstich und hoffen, dass in Kürze die Bagger anrücken können, um dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Für weitere bedarfsgerechte Baugebiete in der Gemeinde Schellerten sind bereits die ersten Planungsschritte eingeleitet. Aktuell sind Baugebiete in Bettmar und Schellerten angedacht bzw. geplant.

Erfreulich ist die Entwicklung der Geburtenrate in der Gemeinde Schellerten. Waren im Durchschnitt der vergangenen Jahre durchschnittlich 60 Geburten zu verzeichnen, so sind es in den vergangenen 12 Monaten bereits über 80 Neubürger. Die Zahl der Geburten führt jetzt allerdings dazu, dass die Betreuung der Kleinen in Krippen und Kindergärten sichergestellt werden muss. Eine Herausforderung, die wir gern annehmen, weil es um unsere Zukunft geht. In Zusammenarbeit mit den Trägern der Kindertagesstätten wurden bereits im Sommer erste Gespräche geführt, um mögliche Investitionen zu planen. Im nächsten Jahr wird voraussichtlich eine erste Investition am Standort Schellerten fertiggestellt.

In Verhandlungen mit dem Land Niedersachsen konnte erreicht werden, dass der Standort der Polizeistation Schellerten durch den Abschluss eines neuen Mietvertrages langfristig gesichert wurde. Die Sicherheit in unserer Gemeinde wird durch die Polizeipräsenz im ländlichen Raum nachhaltig verbessert.

Das zweite Halbjahr 2021 war geprägt von der zu Ende gehenden Wahlperiode des Gemeinderates und der bevorstehenden Kommunalwahl. An dieser Stelle möchte ich allen, die sich als Kandidatinnen und Kandidaten um ein politisches Mandat in der Gemeinde Schellerten beworben haben, herzlich dafür danken, dass sie bereit waren, für unser Gemeinwesen Verantwortung zu übernehmen. Im Gemeinderat, in den Ortsräten aber auch im Rathaus haben sich viele Veränderungen und personelle Wechsel ergeben. Aus dem Gemeinderat sind verdiente Ratsmitglieder, die teilweise über Jahrzehnte die Geschicke unserer Gemeinde bestimmt haben, ausgeschieden. Für ihr langjähriges Engagement wurden sie vom Nds. Städte- und Gemeindebund bei ihrem Ausscheiden ausgezeichnet. Aus dem Gemeinderat ausgeschieden sind:  Herbert Aselmeier (seit 2011), Ralf Aselmeyer (seit 2003), Maren von Bechtold (seit 2011), Jörg Bokelmann (seit 2001, stellv. Bürgermeister), Bernd Gieselmann (seit 2011), Jörg Gustke (seit 2011), Johannes Ossenkopp (seit 2011), August-Ludolf Ohlms (seit 1986, stellv. Bürgermeister und Ratsvorsitzender), Inge Peine (seit 2018), Sebastian Riepl-Bauer (seit 1991), Martin Ritter (seit 2001, Fraktionsvorsitzender), Monika Tille (seit 2016). Nach 23 Jahre wurde unser Bürgermeister Axel Witte ebenfalls verabschiedet. Bei seiner Verabschiedung wurde der bisherige Zusammenhalt und der respektvolle Umgang aller Beteiligen - auch in schwierigen Situationen - deutlich. Ich hoffe, dass wir dieses Miteinander fortsetzen können.

Ich danke allen bisherigen Mandatsträgern für die geleistete Arbeit und hoffe, dass wir in Verbindung bleiben, um unsere Gemeinde erfolgreich weiter zu gestalten.

Für die neu begonnene Wahlperiode wünsche ich allen Beteiligten, dass es auch in der neuen Wahlperiode gelingen möge, in einem guten Miteinander einvernehmliche Entscheidungen zum Wohle unserer Gemeinde zu treffen.

Folgen wir dem Rat unserer scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel und versuchen wir, uns die Fröhlichkeit in den Herzen auch bei den zukünftigen Herausforderungen zu erhalten.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr 2022!

Passen Sie auf sich und Ihre Mitmenschen auf und bleiben Sie gesund!

Ihr

Fabian von Berg
Bürgermeister


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