Aus der Geschichte Ahstedts
Die erste urkundliche Erwähnung Ahstedts findet sich in einem Schriftstück, in dem 1234 der Rückkauf des Zehnten „in Asenstede“ durch das Johannisstift in Hildesheim bestätigt wird. Verkäufer ist ein Edler von Schwanebeck. Der hier erstmals belegte Ortsname lässt sich sprachwissenschaftlich als „Stätte, d.h. Siedlung eines 'Aso'“ deuten.
In Akten und Urkunden der folgenden Jahrhunderte sind u. a. immer wieder Hildesheimer Klöster, der Herzog von Braunschweig und Lüneburg sowie das Kloster Loccum als Besitzer von Höfen und Land in und um Ahstedt angegeben. Im Jahr 1768 besitzt Ahstedt eine Schule. Auch eine Kapelle, die Filiale der Kirche in Garmissen ist, gibt es zu dieser Zeit noch.
Auf einer Dorfkarte von 1768 sind an der Straße von Adlum nach Schellerten, die damals die westliche Ortsgrenze bildete, Bäume eingezeichnet. Noch heute steht an dieser Straße – der Eichenstraße – die mächtige uralte Ahstedter Eiche, die jetzt als Naturdenkmal geschützt ist und deren Abbild auch das Ortswappen ziert.
Zwischen 1853 und 1862 führten die Ahstedter die Verkopplung und Neuaufteilung der Feldmark durch. Mit dem Bau der Ahstedt-Schellerter-Zuckerfabrik 1872/73 begannen auch die hiesigen Bauern mit dem Anbau von Zuckerrüben.
In der Zeit von 1882 bis 1912 wurden die Freiwillige Feuerwehr und die örtlichen Vereine Junggesellenschaft, Männergesangverein, Gemischter Chor (hervorgegangen aus MGV Ahstedt, MGV Garmissen und den Mitgliedern der Feuerwehr) sowie der Sportverein gegründet. Sie prägen gemeinsam mit dem 1986 gegründeten Carneval Club Ahstedt das dörfliche Leben.
Ein bekannter Sohn Ahstedts ist der Heimatdichter Wilhelm Kaune (1895 – 1981), der in vielen Büchern und Aufsätzen, auch in Plattdeutsch, seine Heimat und die dort lebenden Menschen beschrieben hat.
Veranstaltungen in Ahstedt:
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