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02_Bettmar_Geschichte

Das Wappen von Bettmar zeigt auf schwarzem Grund einen silbernen Turm mit davor befindlicher Schranke. Turm und Schranke symbolisieren den mittelalterlichen Durchlass durch die Hildesheimer Landwehr, der sich einst in Bettmar befand.
Das Wappen von Bettmar zeigt auf schwarzem Grund einen silbernen Turm mit davor befindlicher Schranke. Turm und Schranke symbolisieren den mittelalterlichen Durchlass durch die Hildesheimer Landwehr, der sich einst in Bettmar befand.

Nach heutigem Kenntnisstand erwähnte Rainald von Dassel 1161 in seiner Stiftungsurkunde über das von ihm errichtete Johannishospital in Hildesheim erstmals das Dorf Bettmar. Der Name – früher auch „Bethmere“ oder „Bethmare“ – bezeichnet eine Siedlung, die an einem in einer flachen Mulde gelegenen Gewässer, einem Sumpf, entstand. Damit könnte der Ilsebach gemeint sein.

Heute ist Bettmar der westlichste Teil der Einheitsgemeinde Schellerten. Im Mittelalter gehörte Bettmar dagegen zum Einflussbereich der Stadt Hildesheim. Bereits 1429 erteilte Bischof Magnus den Hildesheimer Bürgern die Genehmigung zum Bau einer Landwehr. Am Hellweg – der heutigen B1 – richteten sie eine Zollstation mit Turm ein. Die Bezeichnung „Bettmarer Pass“ für diesen bewachten Durchlass nach Osten hat sich bis heute erhalten. Der Turm mit der davor befindlichen Schranke ist im Ortswappen festgehalten.

Bettmar gehört zu den sogenannten „katholischen Stiftsdörfern“. Die Kirche St. Katharina wurde 1895 im neuromanischen Stil erbaut, nachdem das aus dem Jahr 1756 stammende Gotteshaus baufällig geworden war. Seit November 2014 gehören die Katholiken des Ortes zur Pfarrgemeinde St. Nikolaus Ottbergen.

Über Jahrhunderte war Bettmar ein Ackerbauerndorf. Nach 1945 stieg die Einwohnerzahl des Ortes durch den Zuzug von Ausgebombten, Flüchtlingen und Heimatvertriebenen von 360 auf mehr als 800 an. Daraufhin wurden mehrere Neubaugebiete erschlossen. Heute gibt es neben dem Gut noch zwei landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe.

Die 1970 geschlossene Volksschule – ursprünglich 1795 errichtet und 1889 durch einen Neubau ersetzt – baute die Gemeinde unter großem Einsatz ehrenamtlich Engagierter zum Dorfgemeinschaftshaus um. Die Einweihung fand 2009 statt. Im Jahr 1987 erhielt Bettmar eine Sporthalle, die den Vereinen auch für kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung steht; 2013 wurde das Clubhaus des SC Bettmar auf dem Sportplatz fertiggestellt. Die Freiwillige Feuerwehr, der Musikverein und der Sportclub – haben jetzt ihren Ansprüchen entsprechende Räume, um weiterhin eine engagierte Jugendarbeit zu leisten und das kulturelle Leben des Ortes zu gestalten.

 

Veranstaltungen in Bettmar:

 

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