Ehem. Ortsheimatpflegerin Ruth Meyer, Wendhausen, verstorben
Ruth Meyer wurde 1980 vom Verwaltungsausschuss der Gemeinde erstmals zur Ortsheimatpflegerin bestellt. Dieses Amt hatte die Verstorbene über mehr als 30 Jahre bis zum Ende der vergangenen Legislaturperiode am 30.10.2011 inne.
Das Wirken von Ruth Meyer ist insbesondere mit dem Aufbau der Sammlung der Heimatstube im Dorfgemeinschaftshaus Wendhausen, die sie 1978 mit gegründet hatte, verbunden. Durch Meyers fortdauerndes Engagement für diese Einrichtung und zahlreiche unter Ihrer Regie durchgeführte Veranstaltungen erhielt diese kommunale Einrichtung Bekanntheit weit über die Grenzen der Gemeinde Schellerten und der Ortschaft Wendhausen hinaus.
Bürgermeister Axel Witte äußerte sich betroffen zum Tode Meyers: „Ruth Meyer hat sich um die Heimatpflege in der Gemeinde Schellerten verdient gemacht. Besonders lag ihr die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Heimatpflege am Herzen.“ Ihr plötzlicher Tod reiße eine große Lücke in das Wissen um die Geschichte der Ortschaft Wendhausen, so der Bürgermeister, der selbst aus Wendhausen stammt.
Ortsbürgermeister Carsten Schierbaum zeigte sich von der Nachricht erschüttert. „Ruth Meyers Name ist mit der Heimatstube Wendhausen untrennbar verbunden.“ so Schierbaum. Ebenso wie Meyers Nachfolger als Ortsheimatpfleger, Thomas Trenckmann, bedauerte er ihren pötzlichen Tod. „Ruth Meyer hatte noch Pläne. So brachte sie sich engagiert in den auf Ihre Anregung im vergangenen Jahr mit gegründeten Heimatverein „Wendhäuser Dorfleben“ ein“. sagte der Vorsitzende des Heimatvereins, Thomas Trenckmann.
Ruth Meyer wurde 1940 in Hildesheim geboren. Sie hinterlässt Ihren Ehemann Hermann, mit dem sie seit 1961 verheiratet war, sowie zwei verheiratete, erwachsene Kinder.
Die Gedenkansprache des Kreisheimatpflegers Gerhard Schütte anlässlich des Trauergottesdienstes für Frau Ruth Meyer am 16. Mai 2013 in der St. Thomas Kirche Wendhausen kann als PDF-Datei von dieser Webseite heruntergeladen werden. Es gilt das gesprochene Wort.
Bild: Ruth Meyer in der Heimatstube Wendhausen (Foto: Archiv, Helmut Schlittenbauer)