Grabstein für Heinrich Flörke in Wendhausen
Grabstein für Heinrich Flörke in Wendhausen
Dieses Grabmal wurde 1846 von der Kleinbauernfamilie Flörke, seit 1606 als Kotsassen in Wendhausen nachweisbar, zur Erinnerung an den Tod ihres Sohnes Heinrich gesetzt. Er war, kaum 28 Jahre alt, am 30. Dezember 1845 den Verletzungen eines Pferdehufschlages erlegen.
Nicht nur die Inschrift, sondern auch die für eine arme Dorfbevölkerung aufwendige Gestaltung des Denkmals geben einen Hinweis auf die Bedeutung des Verlustes, den die Eltern durch diesen Schicksalsschlag erlitten haben.
Ganz ähnliche Grabmäler finden sich auch in Heersum und auf dem alten Friedhof in Achtum sowie den Kirchhöfen in Ottbergen und Schellerten.
Die heute verwitterte Inschrift war bis in die 1970er Jahre hinein noch besser zu lesen. Sie lautet:
Hier ruht in Gott unser theurer
und unvergeßlicher Sohn
Johann Heinrich
August
Christian Flörke
Geboren 27. Januar 1818
Gestorben 30 Dezember 1845
Meiner Mutter Trost,
meines Vaters Freude
liegt hier verhüllt im
Sterbekleide,
Ein Pferdeschlag war mir mein Tod
Ach, keine Hülfe in dieser Noth -
Doch theure Eltern weinet nicht
Ich ging ja ein zum besseren Licht.
Noch in meinen besten Jahren
Rief mich Gott zu seinen Engelscharen
Eilig hier aus dieser Welt
In das große Himmelszelt.
Gewidmet von
Johann Heinrich
Flörke
und
Annemarie Flörke
geborene
Stein