Fit für die Zukunft !
Die Veranstaltung ist die zweite einer über die nächsten drei Jahre angelegten „Roadshow“ durch alle Städte und Gemeinden des Landkreises. Schellertens Bürgermeister Axel Witte freute sich über das gelungene Angebot für die vor Ort ansässigen Unternehmen. Die hohe Teilnahmebereitschaft sei ein Beweis für das Interesse der heimischen Wirtschaft an Informationen aus erster Hand.
Zu Beginn berichtete Kai Weber von der HI-REG über die neuen Fördermöglichkeiten für Unternehmen, da bereits im Juli die neue EU Förderperiode beginnt. Unternehmen aus dem Landkreis Hildesheim haben, so Weber, in den kommenden Jahren wieder die Möglichkeit, für arbeitsplatzschaffende Investitionsvorhaben Zuschüsse zu beantragen. „Wenn Sie gerade in der Planung eines größeren Investitionsvorhabens sind, sprechen Sie uns, Ihre Hausbank oder die Kammern frühzeitig auf das Thema Fördermittel an“, so Weber.
In Kooperation mit Die HI-REG bietet allen Unternehmen Hilfestellungen bei den zum Teil komplizierten Antragsformalitäten.
Im Anschluss erläuterte Dr. Thomas F. W. Schodder von der Kanzlei Reuter-Wels-Schodder, wie Unternehmer bei Krankheit, Unfall oder Geschäftsunfähigkeit das eigene Unternehmen vor Krisen bewahren können. Er betonte, wie wichtig es sei, Vorkehrungen zu treffen, damit das eigene Unternehmen in solchen Fällen handlungsfähig bleibt. „Sich Gedanken machen reicht nicht – regeln und gestalten können Sie den Vorsorgefall nur, solange Sie dazu in der Lage sind und es auch wirklich tun! Bedenken Sie stets: Es geht um Ihr Vermögen.“
Anschließend diskutierten Henning Koch von der Sparkasse Hildesheim, Uwe Jentsch von der Volksbank Hildesheimer Börde eG und Matthias Ullrich von der HI-REG über Schwierigkeiten und Hilfestellungen bei Investitionsvorhaben oder der Nachfolgeplanung. Besonders wichtig war den Referenten dabei, klarzustellen, dass Notfallplanung mit der richtigen Herangehensweise ohne hohen Zeit- und Geldaufwand möglich ist.
Ebenso rieten die Experten, sich mit dem Thema der geregelten Unternehmensnachfolge frühzeitig auseinanderzusetzen. Ideal sei es, mit der gut geplanten Übertragung des Unternehmens bereits einige Jahre vorher zu beginnen und frühzeitig mit seinen Beratern wie z. B. dem eigenen Steuerberater, seinem Rechtsanwalt, aber auch seinem Bankberater über das Thema zu sprechen. Je früher die Nachfolgeplanung beginne, desto größer seien die Gestaltungsmöglichkeiten.