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Gemeinde Schellerten investiert in Freibad, Dorfstraßen und die Kanalisation / Umbauten in Dinklar

Liegewiese und Kleinkinderbereich im idylisch gelegenen beheizten Freibad Garmissen, Foto (c) Lindinger / Gemeinde Schellerten
Liegewiese und Kleinkinderbereich im idylisch gelegenen beheizten Freibad Garmissen, Foto (c) Lindinger / Gemeinde Schellerten
(Schellerten/sky) Die Gemeinde Schellerten nimmt auch dieses Jahr eine Menge Geld in die Hand, um Bauprojekte voranzubringen. In den Genuss einer Sanierung kommt auch das Freibad in Garmissen. Dort platzen in der Winterpause immer wieder Fliesen vom Kinderbecken ab. Außerdem dringt nach und nach auch Feuchtigkeit unter den Belag ein. 

Doch statt das Becken wieder neu zu fliesen und damit nur wieder zu flicken, hat sich der Ratausschuss für Bau- und Umweltangelegenheiten in seiner Sitzung Ende März auf eine neue Lösung verständigt: Das Becken wird mit einer Folie ausgekleidet.

„Wir hoffen auf zwei Vorteile“, erläutert Gemeindebürgermeister Axel Witte, „wir wollen Geld sparen, und die Sanierung soll längerfristig anhalten.“ Diese Lösung habe sich bereits im Hauptbecken bewährt, das seit rund 20 Jahren mit einer Folie ausgekleidet ist. Die neue Variante kostet rund 40.000 Euro und damit 5.000 Euro weniger, als wenn das Kinderbecken komplett neu gefliest worden wäre. Die Folienfarbe ist mit einem kräftigen Blau bereits ausgesucht. Ob die Arbeiten bis zur Eröffnung am 10. Mai abgeschlossen sein können, ist noch offen. Sie sollen aber den normalen Badebetrieb nicht einschränken, sagt der Bürgermeister: „Die Familien mit Kleinkindern kommen sowieso erst, wenn es richtig warm ist.“

Knapp das Elffache wird die Gemeinde noch in diesem Jahr für das Straßenbauprogramm ausgeben. Das hatte der Rat in seinem Haushaltsbeschluss aus 2013 bereits festgelegt. Auch hier sind es in der Regel Sanierungsmaßnahmen wie zum Beispiel im Feldkamp in Ahstedt. Dort haben sich die Betonsteine regelrecht aufgelöst. Das sei dem damals verwendeten Material geschuldet. Statt auch hier nur zu flicken, habe sich die Gemeinde für einen einen kompletten Austausch entschieden. Die Arbeiten werden heute nicht mehr per Hand sondern von einer Spezialmaschine erledigt; Kosten: 44 000 Euro.

Ein ganz anderes Problem gilt es für den Wendhäuser Weg in Wendhausen zu regeln. Dort besteht die Straße nur noch als Flickenteppich und ist von Rissen durchzogen, erläutert er. Nach etwa 40 Jahren Asphaltdecke wird dort ebenfalls gepflastert werden. Offen sind noch die Entsorgungskosten, denn nach heutigem Umweltrecht müsse der Asphalt als schadstoffbelastet gesondert entsorgt werden. „Wie groß die Menge ist, wissen wir aber erst, wenn die Decke abgetragen wird“, sagt Bürgermeister Witte. Trotzdem steht im Haushalt der Gemeinde bereits ein Vorab-Posten von 39 000 Euro.

Gebaut wird auch in Bettmar, Dinklar und Schellerten. Im Kernort wird der Kanal in der Dorfstraße saniert. Im gleichen Zuge solle auch die Straße selbst angepackt werden. Als Baujahre seien 2014 und 2015 vorgesehen. Der Beginn hänge aber noch von einem Antrag an das Land Niedersachsen ab, das das Projekt bezuschussen soll. „Wir können aber einen vorzeitigen Maßnahmebeginn beantragen“, kündigt der Bürgermeister an. Der Zuschussantrag liegt dem zuständigen Ministerium bereits vor.

280.000 Euro soll der Aus- und Umbau des gemeinsamen Objektes von Sporthalle und Feuerwehrhaus in Dinklar kosten. In beiden Fällen werden die Umkleidebereiche modernisiert sowie die sanitären Einrichtungen, die in der Sporthalle noch aus den 70er Jahren stammen. Das Vorhaben sollte bereits auf den Weg gebracht worden sein. Doch die Kalkulation für die Ausschreibung ließ sich auf der Anbieterseite nicht realisieren. „Es wäre uns teurer gekommen“, sagt Witte. Nun wurde nachgebessert und die Eigenleistungen der Feuerwehrleute mitberücksichtigt.

(geänderter) Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors (Norbert Mierzowsky/Hildesheimer Allgemeine Zeitung)

 

17.04.2014 
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