»Top-Plätze« für die Betriebe
Fachkräftemangel ist ein Thema, das auch die kleinen und mittleren Betriebe in der Region betrifft. Kein Wunder also, dass das Interesse heimischer Firmeninhaber an der Gewerbeschau in Ottbergen bereits jetzt sehr groß ist, obwohl sie erst Ende März nächsten Jahres ausgerichtet wird. Doch Organisatorin Melanie Spiller hat bereits alle Hände voll zu tun, die Veranstaltung vorzubereiten.
Gemeinsam mit ihren Kollegen von der Richard-von-Weizsäcker-Schule in Ottbergen haben sie Aufgaben für die Acht- und Neuntklässler vorbereitet, die Steckbriefe für einzelne Ausbildungsberufe erstellen sollen. Mit knapp 60 Ausstellern rechnet Spiller auch im nächsten Jahr.
Mehr ginge auch nicht, das geben die Räumlichkeiten nicht her, sagt sie. „In den Vorjahren waren einzelne Betriebe im hinteren Bereich der Schule in Klassenzimmern quasi fast versteckt“, erzählt Spiller. 2014 soll es nur noch „Top-Plätze für alle geben“.
Termin ist am Sonntag, 30. März. Der Sonntag habe sich für alle Seiten bewährt, viele Betriebe müssten an den Sonnabenden noch regulär arbeiten, das sei dann eine Doppelbelastung. Und es sei bisher auch immer gelungen, den Besucherstrom in der Zeit von 11 bis 17 Uhr hoch zu halten. 2012 kamen rund 1800 Besucher in die Schule, um sich die Angebote anzuschauen.
Auch nächstes Jahr solle es wieder ein spezielles Bühnenprogramm mit Tombola und Moderationsveranstaltungen geben, kündigt Spiller an. Sie legt aber großen Wert darauf, dass im Mittelpunkt der Gewerbeschau das Gespräch und das Kennenlernen stehe und nicht die Show.
Unterstützt werde sie dabei vom gesamten Kollegium und auch der Gemeinde Schellerten. Die Acht- bis Zehntklässler würden nicht nur die Berufs-Steckbriefe verfassen, sie betreuen auch die einzelnen Stände und helfen bei der Versorgung mit Essen und Getränken. Der Förderverein der Schule ist ebenfalls mit einer Kaffee- und Kuchentheke mit im Boot.
Deren Einnahmen, die Tombola sowie Spenden würden am Ende reichen, die Veranstaltung auch finanziell über die Bühne zu bringen, sagt die Lehrerin: „Wir nehmen keine Standgebühren.“ Und für die Tombola würden die einzelnen Firmen auch Werbegeschenke spendieren, sagt sie.
Große Anbieter wie die Sparkasse oder KSM werden ebenfalls bereitstehen wie die regionalen Betriebe, die alle das gleiche Interesse verbindet: möglichst die Schüler kennenzulernen, die für eine Ausbildung im nächsten Jahr infrage kommen könnten. „Das ist eine echte Win-Win-Situation für alle“, freut sich Spiller.
Download Anmeldevordruck
(geänderter) Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors (Norbert Mierzowsky/Hildesheimer Allgemeine Zeitung)