1660 Bäume unter der Lupe
Der Fachbereichsleiter des Bau- und Umweltamtes, Diplom-Ingenieur Andreas Diehl, berichtete im Fachausschuss, dass inzwischen 735 Bäume erfasst und kontrolliert worden seien. Bei 264 der untersuchten Bäume sei sofortiger Handlungsbedarf festgestellt worden. Bei 175 habe die Gemeinde das sogenannte Totholz abgestorbener Äste sofort beseitigt. Bei 86 Bäumen, so Diehl, stehen weitere Untersuchungen auf Standfestigkeit an.
Im Baumkataster sollen alle Bäume mit Nummern versehen sowie der Standort und die Baumart, das Alter, die Höhe und der Kronendurchmesser, ein möglicher Schädlingsbefall und der Stammumfang beschrieben werden.
Bis Ende 2014, so Diehl, soll das Verzeichnis des Baumkatasters fertig sein. Das Kataster habe auch den Zweck, die bei den Bäumen in den Dörfern nötigen Baumpflegemaßnahmen festzustellen, auszuschreiben und entsprechend zu dokumentieren. Baumkataster seien die notwendigen Werkzeuge im Rahmen der Verkehrssicherheitspflicht, um den gesetzlichen Aufgaben als Eigentümer regelmäßig nachkommen zu können.
Das Projekt soll aus laufenden Haushaltsmitteln finanziert werden. Künftig werden die erfassten Bäume dann alljährlich kontrolliert und begutachtet.
Unabhängig davon, so Diehl, prüfe die Gemeinde auch die in ihrem Eigentum stehenden öffentlichen Anlagen und Gebäude auf ihre Verkehrssicherheit. Das gelte insbesondere für die Brandmeldeanlagen, Elektrogeräte, Notbeleuchtungen, Alarm und Lüftungsanlagen sowie Funktion der Feuerwehrtore und viele andere technische Einrichtungen. Dazu zählen aber auch alle Spielgeräte auf den öffentlichen Spielplätzen im Bereich der Gemeinde.
(geänderter) Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors (Hans-Theo Wiechens/Hildesheimer Allgemeine Zeitung)