Kloster Ottbergen: Franziskaner-Minoriten lösen Franziskaner ab
Das teilt das Bistum Hildesheim in einer Presseinformation mit.
Die verbliebenen vier Patres und zwei Brüder der Franziskaner werden das Kloster in Ottbergen wahrscheinlich im Sommer 2012 verlassen. Bisher haben die Franziskaner die kath. Pfarrgemeinden in Ottbergen, Dinklar und Dingelbe sowie Bettmar, Wöhle und Nettlingen betreut. Ihre Nachfolger sollen zusätzlich die Pfarrgemeinden in Einum, Achtum und Bavenstedt übernehmen.
„Mit dem Umzug der Minoriten aus München nach Ottbergen bleibt der Geist des Heiligen Franz von Assisi weiterhin erfahrbar und das Kloster eine unschätzbare Quelle des franziskanischen Geistes in unserem Bistum“, schreibt der Bischof in seinem Brief.
Bürgermeister Axel Witte begrüßte in einer ersten Stellungnahme die Entscheidung der kath. Kirche. Er freue sich, so Witte, dass mit der Fortführung des Franziskanerklosters insbesondere auch der Wallfahrtsort Ottbergen gestärkt werde.
Das Franziskanerkloster Ottbergen wurde 1868 von der thüringischen Franziskanerprovinz ursprünglich als Noviziatskloster gegründet und später als Internat genutzt. Heute leben dort Franziskaner, die neben den genannten Pfarrgemeinden auch die Kreuzwallfahrt in Ottbergen mit Kreuzweg, Kreuzbergkapelle und Lourdesgrotte betreuen.