Umbau der Ottberger Turnhalle bleibt im Kostenrahmen / Nur Außenarbeiten fehlen noch
Springende Kinder zieren ein Bild an der Außenwand der sanierten Turnhalle am Kloster in Ottbergen.
Das Motiv hat Symbolcharakter: Durch die umfangreiche Sanierung und den neuen Anbau macht Sport in dem Gebäude anscheinend noch mehr Spaß als vorher. Zu Freudensprüngen könnten die Kommunalpolitiker ansetzen, die das Ergebnis der Bauarbeiten jetzt mit dem Bauausschuss begutachteten: Der angepeilte Kostenrahmen wird eingehalten. Die Gemeinde Schellerten kommt mit den rund 315 000 Euro aus, die vor gut einem halben Jahr das Ergebnis der Kostenprognose waren. Nur einige Außenarbeiten stehen noch aus. Sie werden rund 15 000 Euro kosten und werden zum Teil von der Hausmeisterfirma erledigt.
„Wir haben gut gewirtschaftet, die Gestaltung ist nicht übertrieben“, war die Bilanz von Architekt Michael Aselmeier im Ausschuss. Dabei sei das Gebäude „komplett umgekrempelt“ worden, ergänzte Bürgermeister Axel Witte. Nun sei es gut als Schulsporthalle nutzbar – funktional und zweckmäßig. Auch der Ausschuss-Vorsitzende Sebastian Riepl-Bauer zeigte sich erfreut, dass die angesetzten Haushaltsmittel ausreichen.
Die Halle wird bereits seit November wieder von der Grundschule, der Richard-von-Weizsäcker-Schule und den örtlichen Vereinen genutzt. Unbefriedigend war vor dem Umbau besonders die Situation im Sanitärtrakt, der diesen Namen eigentlich bis dahin noch gar nicht verdiente. Nun sind in einem knapp 150 Quadratmeter Anbau neue Toiletten und Umkleideräume entstanden.
Im bestehenden Gebäude zeigte sich ein Sanierungsstau, den es aufzuholen galt. Dafür erhielt die Gemeinde Schellerten 100 000 Euro aus dem Konjunkturpaket des Bundes. Sie hatte die Turnhalle Ende 2009 gekauft. Das Gebäude sollte den Schulen und den Vereinen erhalten bleiben – zumal Ottbergen auch nicht über ein Dorfgemeinschaftshaus verfügt.
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors (Thomas Wedig/Hildesheimer Allgemeine Zeitung)