Teilnehmer des Jugendfeuerwehrzeltlagers aus Niemegk, Söhlde und Schellerten hatten viel Spaß
(Schellerten/Söhlde/hs) Seit 1995 treffen sich die Jugendwehren aus Schellerten und Söhlde mit Gästen aus der Schellerter Partnergemeinde Niemegk aus Brandenburg im zweijährigen Rhythmus zu einem Zeltlager. Diesmal organisierte Schellerten mit seinem Gemeindejugendfeuerwehrwart Lars Engelke (Wendhausen) die Zeltstadt auf dem B-Platz des Sportvereins Eintracht Ottbergen.
210 Jugendliche erlebten drei abwechslungsreiche Tage auf dem Kapellenberg.15 weiße Zelte für bis zu 20 Teilnehmer, die den Jugendwehren gehören, waren in zwei Reihen aufgebaut, als Engelke das Treffen formell eröffnete. Für die Gemeinde Schellerten tat dies Bürgermeister Axel Witte, der den Part für seinen abwesenden Söhlder Kollegen Reiner Bender gleich mit übernahm. Witte war nicht mit leeren Händen gekommen. Er brachte für jeden Jugendlichen eine blaue Kappe mit der Aufschrift der drei Gemeinden mit. Die verteilte Engelke fix unter dem Nachwuchs, der die Mützen beim Orientierungsmarsch als Sonnenschutz trug. Witte lud die Jugendlichen auch ins Garmisser Freibad ein.
Das Zeltlager begleiteten zeitweise der Kreisjugendfeuerwehrwart Marian Neumann (Kemme), die Gemeindebrandmeister Peter Notka (Schellerten), Thomas Hoffrichter (Söhlde), Söhldes Gemeindejugendfeuerwehrwart Arne Vornkahl und der Ottberger Ortsbürgermeister Jörg Bokelmann. Das Programm auf dem Zeltplatz war mit Lagerspielen, Nachtwanderung, Disco und Filmabend bunt. Zudem gab es auch Deftiges zu essen. Dafür sorgten mit dem Versorgungszug des Kreises Matthias Bellgardt und rund ein Dutzend Helfer. Aufgetischt wurden Nudeln und Schnitzel. An einem Abend wurde gegrillt. Nachtruhe war von 23 bis 7.30 Uhr angeordnet. „Die meisten hielten sich daran“, sagte Engelke.
Im Vordergrund stand der gut fünf Kilometer lange Orientierungsmarsch durch den nahen Wald. 15 Gruppen aus 14 Wehren (Niemegk stellte zwei), machten sich auf, an sechs Stationen Geschick und Wissen zu beweisen. Los ging es auf der Aussichtsplattform am Sportplatz, von dem aus markante Punkte und Dörfer in der Umgebung zu raten waren. Während das Teebeutelwerfen mehr als Spaßeinlage zu sehen war, wurde es beim Wasserbombenschleudern schon schwieriger. Die Gruppe Schellerten mit Thomas Kison, die in der Endabrechnung den dritten Platz belegte, punktete an dieser Stelle. Auf dem Weg von Station zu Station war kaum Zeit zur Muße: Die Jugendlichen mussten 20 Fragen beantworten. Etwa: Wofür stehen die Olympischen Ringe? Wie heißt der Baum des Jahres 2010?Dominik Ritter und Markus Flügge fuh-ren mit einem älteren Gerätewagen die Strecke ab und lieferten Getränke nach. Eng wurde es an einer Station am Unterstand auf dem Fichtelpfad. Sigrid von Henninges (Bockenem) von der Hildesheimer Jägerschaft hatte ausgestopfte Tiere mitgebracht, die geraten werden mussten. Das begeisterte die Jugendlichen so, dass sie einige Zeit warten mussten, ehe sie dran waren. Schneller ging es dafür beim Kegeln und an der Fühlkiste. Im Karton lagen ein Verteiler, Schläuche, Strahlrohre und ein Schutzkorb, die „blind“ gefühlt werden mussten.
Zum Kehraus am dritten Tag stand die Siegerehrung auf dem Plan. Alle Gruppen erhielten Urkunden mit einem Gruppenfoto und Dosen mit Haribo-Goldbärchen. Die Ergebnisse: 1. Dinklar 97,4 Punkte, 2. Söhlde (95,9), 3. Schellerten (94,0), 4. Raben/Rädigke (93,9), 5. Wendhausen-Wöhle (93,7), 6. Dingelbe (93,35).
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors (Helmut Schlittenbauer/Hildesheimer Allgemeine Zeitung)