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Grußwort der Gemeinde Schellerten

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(Schellerten)  Bürgermeister Axel Witte wünscht allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern im Namen von Rat und Verwaltung frohe Festtage und einen guten Start in das neue Jahr.


Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

 

mit dem vor uns liegenden Jahreswechsel endet für die ehren- und hauptamtlichen Verantwortungsträger in der Gemeinde Schellerten ein ereignisreiches und spannendes Jahr 2018, an das wir uns sicherlich noch lange insbesondere wegen des langanhaltenden, sonnenscheinreichen und sehr trockenen Sommers erinnern werden.

So konnte das nach der umfangreichen energetischen Ertüchtigung sowie dem Umbau und der Erweiterung des Umkleide- und Kioskgebäudes im Mai in die neue Saison gestartete gemeindliche Freibad in Garmissen in diesem Jahr an die Rekordbesucherzahlen der späten 1990er und frühen 2000er Jahre anknüpfen, obwohl durch die demografische Entwicklung einerseits deutlich weniger Kinder und Jugendliche als Hauptnutzer des Bades in der Gemeinde leben und ein verändertes Schul- und Betreuungsangebot andererseits die Nachfrage dieser Zielgruppe insbesondere außerhalb der Sommerferien seitdem zusätzlich beschränkt hat.

Neben dem DRK-Hort in Schellerten, der in diesem Jahr bereits seit einer ganzen Dekade erfolgreich arbeitet, und der mit Beginn des abgelaufenen Schuljahres 2017/18 in Betrieb genommenen offenen Ganztagsgrundschule in Ottbergen bietet auch die Caritas in Nachfolge der kath. Kirchengemeinde in Dinklar eine Nachmittagsbetreuung für Schulkinder in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Schellerten an. Die Richard-von-Weizsäcker-Schule rundet ebenfalls als offene Ganztagsschule das nachmittägliche Betreuungsangebot für ihre Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 in unserer Gemeinde ab. Das kommunale Ferienprogramm für die Kinder und Jugendlichen, das die Gemeinde Schellerten seit vielen Jahren gemeinsam mit unseren Nachbarn Holle und Söhlde partnerschaftlich organisiert, hat sich 2018 ebenfalls wieder großer Beliebtheit erfreut. Besonders zahlreiche Veranstaltungen konnten in diesem Sommer in Ottbergen durchgeführt werden.

Der im Frühjahr von den politischen Gremien beschlossene Inklusionsschwerpunktstandort Dinklar für die Förderfelder „körperliche und geistige Entwicklung“ „Sehen“ und „Hören“ konnte mit Abschluss der erforderlichen Umbaumaßnahmen am Schulgebäude nach den Sommerferien in Betrieb gehen. Mit der Erarbeitung eines Konzeptes durch ein Architekturbüro und Einstellung entsprechender Finanzmittel in die mittelfristige Finanzplanung für erforderliche Maßnahmen auch an den Grundschulen in Ottbergen und in Schellerten wird die Gemeinde Schellerten ihre gesetzliche Aufgabe, bis 2024 eine inklusive Beschulung an jeder Schule sicherzustellen, aus gegenwärtiger Sicht verzögerungsfrei erfüllen können.

Mehr als 2 Mio. Euro hat die Gemeinde Schellerten in diesem Jahr in den Neubau einer viergruppigen Kindertagesstätte in Dingelbe investiert. Mit dem Umzug der Kinder und Erzieher des bisher von der Caritas betriebenen und auf zwei Standorte in der Ortschaft verteilten Kindergartens mit Krippe in das neue kommunale Gebäude stellt die Gemeinde Schellerten auch zukünftig eine bedarfsgerechte Kindertagesstätteninfrastruktur für die Einwohnerinnen und Einwohner unseres Gemeinwesens zur Verfügung. Mit der Übernahme von Verantwortung für die eigentlich dem Landkreis obliegende Aufgabe der Kindertagesbetreuung engagiert sich die Gemeinde nicht nur finanziell erheblich, sie stärkt damit gleichzeitig auch die dezentral vorgehaltene Infrastruktur und erhält die Lebendigkeit und Attraktivität unserer ländlichen Wohnstandorte.

In den nächsten Monaten sollen auch die Erschließungsmaßnahmen für die geplanten Neubaugebiete in Dingelbe - Am Gute und in der Ortschaft Schellerten abgeschlossen werden. Konjunkturell bedingte erhebliche Kostensteigerungen haben hier leider ebenso zu Verzögerungen für die Erschließungsträger geführt wie die rechtlich verpflichtenden, erfreulicherweise sehr erfolgreich verlaufenen Arbeiten zur archäologischen Forschung und die Untersuchungen und Maßnahmen zu Schutz wildlebender Tiere.

Besonders gefreut habe ich mich über die Nachricht, dass eine am Telekommunikationsmarkt engagierte Unternehmensgruppe beabsichtigt, wesentliche Teile des Gemeindegebietes - ohne die Inanspruchnahme öffentlicher Fördermittel - mit Glasfaseranschlüssen bis in jedes Haus zu erschließen. Mit Anbindung an das Hochgeschwindigkeitsnetz ist die Gemeinde Schellerten – auch Dank des bekundeten Interesses zahlreicher Anschlussnehmerinnen und Anschlussnehmer an dieser zukunftsgerichteten Technologie gut aufgestellt.

Neben dem Ausbau der Datenautobahnen gilt das Augenmerk aber auch den Veränderungen im Bereich der herkömmlichen Verkehrsinfrastruktur. Die Ergebnisse der im Frühjahr in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Hildesheim durchgeführten Befragung zur Mobilitätsstudie haben gezeigt, dass insbesondere für die Bewohnerinnen und Bewohner des Ländlichen Raumes der PKW-gestützte Individualverkehr unverzichtbarer Bestandteil ihrer Mobilitätsbedürfnisse ist. Der Ausbauzustand des öffentlichen Personenverkehrs hat hier noch so erhebliche Defizite, dass von einer Nutzungsdichte vergleichbar denen urbaner Ballungsräume auf Jahrzehnte hinaus keine Rede sein kann. Um hier eine Verbesserung zu erreichen, fordern die Verantwortungsträger der Gemeinde Schellerten in zahlreichen Gesprächen und Eingaben etwa durch die angestrebte Aufnahme in das projektierte regionale Entwicklungskonzept des Landkreises Hildesheim sowie die Raumordnungsplanung die Wiedereinrichtung eines Bahnhaltepunktes in unserer Gemeinde.

Über die gemeinsam mit den in der Netzgesellschaft Hildesheimer Land zusammengeschlossenen Nachbarkommunen ist es gelungen, in jeder Gemeinde eine öffentliche Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Mit der im Sommer in Betrieb genommenen Anlage an der Sporthalle in Schellerten können nicht nur Besucher des Rathauses, sondern auch Gäste und Nutzer dieser Sportanlage aus größerer Entfernung lokal emissionsfrei anreisen.

Das in diesem Jahr umgesetzte Programm der Gemeinde Schellerten zur Umrüstung weiterer Teile der Straßenbeleuchtung auf zukunftsfähige LED-Technologie trägt zum sparsamen Umgang mit Energie bei. Aber auch in die Erhaltung der Straßeninfrastruktur wurde durch Sanierung von Gehwegen und Flächen ebenso investiert wie in die Komplettsanierung mehrerer Gemeindestraßen. Das vom Rat in diesem Jahr in Auftrag gegebene Straßenzustandsgutachten bescheinigt dabei durchweg einen befriedigenden Erhaltungszustand. An einzelnen Straßen vorhandene Mängel sind dabei ortsneutral aufgezeigt worden und sollen in den nächsten Jahren systematisch abgebaut werden.

Auch für den aktiven und passiven Brandschutz wurden und werden mit den Haushaltsberatungen in jedem Jahr erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt. So konnte die Gemeinde im Jahr 2018 bei der freiwilligen Feuerwehr in Garmissen-Garbolzum ein neues Löschfahrzeug in Dienst stellen. Für die kommenden Jahre sind Fahrzeugneubeschaffungen ebenso vorgesehen wie Baumaßnahmen an den kommunalen Feuerwehrhäusern, um diese wichtige Aufgabe der Daseinsvorsorge auch in Zukunft normgerecht zu erfüllen. Das in diesem Jahr erarbeitete Konzept für die bauliche Ertüchtigung des Brandschutzes in den Schulgebäuden Ottbergen und Schellerten soll im kommenden Jahr umgesetzt werden.

Gegenwärtig befindet sich die Gemeinde in der Aufstellung des Haushaltsplanentwurfes für das Jahr 2019. Auch auf Grund des im Spätherbst immer noch nicht vorhersehbaren Verhandlungsergebnisses zwischen dem Landkreis Hildesheim und den Städten und Gemeinden hatten sich die Fraktionen des Gemeinderates im Sinne der Planungssicherheit frühzeitig dafür ausgesprochen, das Zahlenwerk nicht bereits im Dezember abschließend zu beraten, sondern die Haushaltssatzung erst im März des kommenden Jahres durch die Vertretung zu beschließen. Mit der Genehmigung der Haushaltssatzung wird die Grundlage des finanziellen Wirkens dann im kommenden Frühjahr in Kraft treten können.

An dieser Stelle danke ich allen besonders herzlich, die sich im abgelaufenen Jahr haupt- und ehrenamtlich in Rat und Verwaltung, den Ortsräten, der Feuerwehr, Schuleltern- und Kindergartenbeiräten, den Kirchen, Vereinen und Verbänden, aber auch sonst, etwa im Bereich der Rechtspflege, Flüchtlingshilfe oder dem Umweltschutz für unser Gemeinwesen eingesetzt haben. Ohne Ihr fortgesetztes Engagement wäre unsere demokratische und sozial orientierte Gesellschaft nicht lebensfähig. Die Verantwortungsträger der Gemeinde Schellerten wissen um den Wert der von Ihnen geleisteten Arbeit. Grade in einer weltweit von zunehmenden – auch nationalen - Egoismen geprägten Welt ist bürgerliches Engagement in allen Gesellschaftsbereichen umso wichtiger, auch um die demokratischen Werte unserer Gesellschaft zu erhalten und zu verteidigen. Am 26. Mai 2019 finden in den Staaten der Europäischen Union wieder die Wahlen zum Europäischen Parlament statt – erstmals seit vielen Jahren höchstwahrscheinlich ohne die Beteiligung der Bürger Groß Britanniens. Ich bitte Sie bereits jetzt, machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch und gehen Sie wählen. Und wenn Sie es ermöglichen können, engagieren sie sich gern auch auf europäischer Ebene durch Mitarbeit z.B. in den lokalen Wahlvorständen für die Stärkung unserer Demokratie.

Ihnen allen, Ihren Familien und Freunden, wünsche ich im Namen von Rat und Verwaltung der Gemeinde Schellerten ein frohes Weihnachtsfest sowie einen friedlichen und gesunden Start in das neue Jahr.

 

Ihr

Axel Witte
Bürgermeister

14.12.2018 
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