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Scheibenkreuzstein in Wöhle

Scheibenkreuzstein in Wöhle

Der Stein wurde vermutlich in vorreformatorischer Zeit zur Sühne einer Mordtat errichtet.

Er ist nachweislich im 20. Jahrhundert mehrfach umgesetzt worden und in den 1960er Jahren an den Platz an der Bushaltestelle gekommen. Sein ursprünglicher Standort ist nicht mehr bekannt.

Die Vorderseite des Steins, heute nach Norden weisend, zeigt ein eingeritztes gleicharmiges Balkenkreuz, das von einem Kreis umgeben ist.

Die Rückseite (Süden) ziert eine sechsblättrige Rosette, ebenfalls von einem Kreis eingerahmt. Dieses Symbol soll in Niedersachsen einmalig auf einem Scheibenkreuzstein sein.

Der rechts unten, neben der Rosette eingeritzte Gegenstand, eine Reute, wurde in früherer Zeit zum Reinigen des Pfluges benutzt. Diente die Reute vorzeiten als Waffe mit der ein Mensch erschlagen worden ist? Wurde der Stein zur Sühne für die Tat aufgesetzt weil das Opfer ohne die Sterbesakramente zu empfangen verstorben ist? Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass es so gewesen sein könnte. Aber schriftliche Unterlagen, wie Gerichtsakten und Einträge in Kirchenbüchern sind nicht (mehr) vorhanden.

Alle Ritzungen sind sehr sorgfältig ausgeführt. Der Stein weist aber leichte Beschädigungen auf.

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