Trommelwirbel für die neue Krippe in Garmissen
24.09.2015
Kinder und Erwachsene trommelten im Gottesdienst anlässlich der Einweihung der neuen Krippengruppe an der Kindertagesstätte in Garmissen-Garbolzum. Foto (c) Kruse
Kinder und Erwachsene trommelten im Gottesdienst anlässlich der Einweihung der neuen Krippengruppe an der Kindertagesstätte in Garmissen-Garbolzum. Foto (c) Kruse
(Schellerten) Zusammen wurde voller Inbrunst getrommelt: Nicht nur viele Kinder der Ev.-luth. Integrativen Kindertagesstätte St. Lukas bearbeiteten auf Zuruf ihrer Erzieherinnen Papp-Cajóns und Trommeln, auch die Erwachsenen machten mit. 

Bürgermeister Axel Witte zeigte sehr erfreut über den fertigen Anbau: „Ich bin froh, dass es so schön geworden ist“. Der Kindergarten habe mit seiner inklusiven Arbeit ein echtes Alleinstellungsmerkmal und sei der erste in Schellerten, der sich das Thema Integration auf die Fahnen geschrieben habe.“, betonte Verwaltungschef Witte, der gemeinsam mit dem Ortsbürgermeister der Ortschaft Ahstedt, Reinhard Ratay, und der für die Kindertagesstätten in der Gemeinde Schellerten zuständigen Fachbereichsleiterin, Sigrid Pape-Meyer, an der Feierstunde teilnahm.

Insgesamt 343.000 Euro hat der nach nur viermonatiger Bauzeit enstandene Anbau an die Kindertagesstätte gekostet -  77.700 Euro hat die Gemeinde Schellerten bezuschusst, 51.000 der Landkreis Hildesheim und 34.300 Euro der Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld. Der übrige Anteil des ca. 140qm großen integrativen Krippengebäudes wurde aus Bundes- und Landesfördermitteln finanziert.

Wie passend, diese Einweihung am Weltkindertag zu begehen, sagte Pastor Eckart Winkelmann anlässlich des Festgottesdienstes. Unterstützt von Rudi Rabe, seiner gesprächigen Handpuppe zählten der Pastor und die Kinder die Gruppen in der Kita durch: drei Kindergarten- und zwei Krippengruppen gibt es nun. „Drei und zwei gleiche, das ist ja wie beim Poker: 'Full House'“ , zog der vorlaute Vogel als Fazit. Bereits jetzt, mit der neuen Krippengruppe, sei die Kita schon wieder komplett ausgebucht, sagte Winkelmann, der bereits seit 29 Jahren Pastor in der Gemeinde ist und schon manche Erweiterung des Kindergartens miterlebt hat.

Sabine Schommartz, pädagogische Leitung der in Trägerschaft der ev. Kirche im Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld stehenden Kindertagesstätten gratulierte und richtete auch Glückwünsche von Superintendentin Katharina Henking aus.

Einrichtungsleiterin Martina Kruse bedankte sich in ihrer Ansprache vor allem bei den Eltern, die mit ihren Wünschen nach einer größeren Krippe den Anstoß für die Erweiterung lieferten: „Als Eltern ermöglichen Sie uns in der Kita diesen Auftrag umzusetzen und fordern das Recht auf Bildung und Erziehung Ihres Kindes ein.“ Das zeige, so Kruse,  auch Vertrauen in das Konzept dieser Institution, in das Teams und seine pädagogische, religionspädagogische und heilpädagogische Arbeit. Nicht zuletzt habe der gute Dialog zwischen allen Beteiligten, politischer und kirchlicher Gemeinde und auch den Eltern, zum jetzigen Ergebnis geführt. Fünfzehn neue Krippenplätze können nun zusätzlich angeboten werden.105 Kinder sind es insgesamt, viele davon mit besonderem Förderbedarf. Dazu wurden auch drei neue Mitarbeitende eingestellt, darunter eine neue Heilpädagogin.

Beim späteren Gemeindefest mit leckerem Essen sowie Unterhaltungsprogramm wie Puppentheater und einer HipHop-Einlage feierten die Besucher noch lange auf dem Kitagelände. Es wurden auch die neuen Räume von rund hundert kleinen und großen Gästen neugierig begutachtet. Unter ihnen Markus Daniel, der zusammen mit seiner zweijährigen Tochter Alissa-Telia im neuen Anbau an den Tischchen bastelte. Er selbst sei damals im Kindergarten in Garmissen gewesen, erzählt er, nun bringt er seine eigene Tochter hierher und freut sich: „Die neuen Räume sind toll geworden.“

 

 

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24.09.2015